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Bergbericht Tag 3: Von der Falkenhütte zum Karwendelhaus


Das Karwendelhaus

Sonntag, 2. Juli 2017

"Wandern ist eine Tätigkeit der Beine und ein Zustand der Seele."

Strecke: 11,6 km Dauer: 3h 30 min Höhenmeter: 1110 m (540 bergauf, 570 bergab) Schwierigkeit: mittel Tour:

Der Weg führt uns über Almwiesen sanft abwärts. Nachdem wir ein paar Schotterbachbetten überquert haben, erreichen wir den kleinen Ahornboden. Von dort aus besteigen wir schließen den Hochalmsattel und kommen dann auf dem Karwendelhaus an.

Bergbericht:

Tatsächlich waren unsere Beine heute ziemlich beschäftigt, denn schon um halb zehn brachen wir zum kleinen Hausberg der Falkenhütte auf, wenn auch ohne Gepäck.

Oben angekommen konnten wir beim "Gämsen Watching" eine Herde dieser Paarhufer bestaunen, bevor wir zu unserem Nachtlager zurückkehrten. Von dort starteten wir in voller Regenmontur im Nieselregen unsere Etappe. Nachdem wir dem schmalen und schlammigen Bergpfad sieben Kilometer abwärts gefolgt sind, haben wir unseren Rastplatz für die Mittagspause erreicht: den kleinen Ahornboden. Unter den ausladenden Blätterdächern der Bäume konnten wir vor dem strömenden Regen Schutz finden und unsere Rucksäcke um das Gewicht der Lunchpakete erleichtern.

Frisch gestärkt traten wir dann schon leicht durchnässt den Aufstieg zum Karwendelhaus an. Wegen des Wetters trafen wir auf dem Weg nach oben hauptsächlich Kühe, denen das Wetter im Gegensatz zu uns überhaupt nicht zusetzte. Umso größer war die Freude, als wir die Dachspitze und die Fahnen unserer Bleibe auftauchen sahen.

Dort wurden wir von Wärme und Trockenheit empfangen - zumindest bis es ans Duschen ging. Denn nicht jeder wollte sich das Geld für das warme Duschwasser gönnen und so gestaltete sich das Waschen für die meisten als absolute Härteprobe. Entschädigt wurden wir dafür mit einem gemütlichen Nachmittag bei Kuchen und Kartenspielen sowie einem üppigen Abendessen. Und so ließen wir den Abend gemütlich ausklingen, mit gutem Gewissen, weil wir sowohl unsere Seele als auch unsere Beine heute wieder so wunderbar beschäftigt hatten.


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