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Bergbericht Tag 5: Vom Karwendelhaus zur Hochlandhütte


Dienstag, 4. Juli 2017

"In den Bergen habe ich mich das erste Mal zuhause gefühlt." - Melissa Arnot

Strecke: 21 / 26 km

Dauer: 8 h

Höhenmeter: 1560 m (680 m Aufstieg, 880 m abstieg)

Schwierigkeit: mittel / schwer

Tour:

Unsere Tour startet mit einem langen Abstieg entlang eines Gebirgsbachs. An der Mautstellen teilt sich die Gruppe. Die erste Hälfte fährt mit dem Karwendeltaxi vor nach Mittenwald, während der Rest ein Stück weiter abgeholt wird. Nach der Mittagspause erfolgt dann der dreistündige Aufstieg zur Hochlandhütte.

Bergbericht:

Heute verließen wir das Karwendelhaus, in dem wir uns schon richtig zuhause gefühlt hatten. Nach einem reichhaltigen Frühstück brachen wir recht zeitig und ein wenig schwermütig zu unserer letzten ganzen Etappe auf. Bei dem guten Wetter konnten wir zum ersten Mal einen trockenen Abstieg genießen und kamen gut voran. Besonders in der Ebene setzten wir unseren Weg singend und summend - so wie es sich für Camerloherschüler gehört - zügig fort. Das Highlight des Tages war für viele das Ankommen in Mittelwald nach der kurzen Taxifahrt. Zum Auffüllen der Essensreserve war der kleine Abstecher zurück in der Zivilisation perfekt. Mit vollen Bäuchen war die Stimmung ausgelassen und motiviert machten wir uns an den Aufstieg zur Hochlandhütte auf 1630 Meter. Das erste Stück war recht angenehm, doch auf dem steilen und sonnigen Berghang kamen wir ganz schön ins Schwitzen. Um die verspannten Waden ein wenig zu lockern, legten wir einen wunderbar erfrischenden Badestopp an einem Gebirgsbach ein. Freudig wagten sich die Lehrer und ein paar Tapfere unter den eisigen Wasserfall, bevor es erfrischt weiter ging. Am frühen Abend kamen wir dann erschöpft aber glücklich an unserem Ziel an und waren froh, die Hütte ganz für uns allein zu haben. Unsere Truppe ließ sich von dem guten Essen verwöhnen und wir bestaunten gemeinsam den traumhaften Sonnenuntergang. An diesem letzten Abend waren wir beeindruckt vom sternenreichen Nachthimmel im Freien und genossen in Wolldecken gekuschelt unsere letzte Nacht im Karwendel. Wir alle hatten uns schon richtig an das Gehen, die kargen Felswände und Geröllfelder, die blühenden Almwiesen und klaren Gebirgsbäche gewohnt. Unvorstellbar, dass jeder von uns in weniger als 24 Stunden alleine im eigenen Bett liegen wird!


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